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1. Erzählungen aus der deutschen Sage und Geschichte - S. 4

1907 - Leipzig : Voigtländer
4 2. Der Gottesglaube der alten Deutschen. Die hchsten Götter der Deutschen waren Zw, lvodan und Donar. Ziu mar anfangs der Gott des lichten Himmels und des Weltalls, in spterer Zeit der Gott des Krieges. Er hie auch Irmin oder Er. Ihm mar der Dienstag heilig. Ivodan mar ursprnglich der Windgott-dann galt er auch als der Fhrer der abgeschiedenen Seelen, der Schutzherr der Wanderer, der Gott des Wissens und der Dichtkunst, der Geber des Sieges und alles Guten und schlielich als der hchste Gott. Sein heiliger Wochentag mar der Ittittmoch, der noch jetzt in Westfalen der Godenstag (Wodanstag) heit. Donar mar der Gott des Gemitters. Der Donner mrbe als das Rollen seines von zottigen Bcken gezogenen Wagens gedeutet, der Blitz als die zerschmetternde Kraft seines Hammers, den er nach seinen Feinden marf. Seine Rgen funkelten, sein Bart mar rot. Doch mar er auch gtig; er sandte den fruchtbaren Regen, heilte Menschen und Tiere von Krankheit und segnete die Hrbeit der Landleute. Ihm mar der Donnerstag gemeiht. Die michtigste Gttin der Germanen mar Frija. Sie mar die Gttin der Erde, die Beschtzerin des Ackerbaues und aller Ruf gaben der Frauen. Sie mrbe auch Nerthus, holba und Berchta genannt, von Nerthus mirb folgenbes erzhlt: Ruf einer Meeresinsel lag ein heiliger Hain, und in ihm stanb der heilige Wagen der Gttin. Zu-meilen kam die Gttin borthin. Dann fuhr sie, von Khen gezogen und von ihrem Priester ehrfrchtig begleitet, durch das anb. Da gab es frohe Tage und Feste an allen Orten, die sie ihres Besuches rorbigte. Da ruhten die Waffen, ba herrschte Friebe, bis Nerthus in ihr Heiligtum zurckkehrte. Dann mrbe der Wagen in einem verborgenen See gereinigt; die Sklaven, die babei halfen, verschlang jener See. Rls holba ober Frau Holle mrbe die Gttin in Mittel-beutschlanb verehrt. Ruch Frau Holle zog nach dem Glauben unserer vorfahren zumeilen im anbe umher. Rm feierlichsten mar ihr Llmzug zu Rnfang des Winters in den heiligen zmlf Nchten; dann betrat sie unsichtbar die Wohnsttten der Menschen, um beren Flei und (Drbnmtg zu prfen, das Vieh zu segnen und Grten und Felber fruchtbar zu machen. Rls (Erbgttin liebte holba den Ruf enthalt in Bergen, Seen und Brunnen. Dort htete sie die Seelen der Ungeborenen und der verstorbenen. hnliches mrbe in Sbbeutschlanb von Berchta erzhlt. Ruch Berchta zog in den zmlf Nchten burchs anb, belohnte die fleiigen Spinnerinnen und bestrafte die sumigen; auch Berchta segnete den Rckerbau. Und folgenbes liebliche Mrchen zeigt sie als Hterin der verstorbenen: Einer Mutter mar ihr einziges Kind gestorben; sie konnte sich nicht barber zufrieben geben und meinte der alle Maen.

2. Reallexikon des classischen Alterthums für Gymnasien - S. 23

1877 - Leipzig : Teubner
Africa — Agamemnon. 23 Africa hieß bei den Griechen bis in die späteste Zeit Sibya (Aißvrj), und erst seit der röm. Herrschaft wurde der Name Africa allgemein. In frühester Zeit bis auf Herodot herab nahm man nur zwei Erdtheile, Europa und Asien, au und rechnete Africa bald zu dem einen, bald zu dem andern, Sali. Jug. 17. Africa wurde im O. durch den indischen Ocean, beit arabischen Meerbusen (früher galt wol auch der Nil als Grenze) und die Lanbenge von Arfirtoe ober Suez, im Norbert durch das Mare intemum, an der Küste Libycum genannt, im W. durch das atlantische Meer, im S. durch das Mare Aethiopicum begrenzt. Die Kenntniß der Alten war sehr mangelhaft und beschränkte sich besonders auf die Ost- und Nordküste , wo die Gründung phönikischer und griechischer Colonieen (Karthago, Kyrene) die Kenntniß förderte; auch einzelne Theile der Wüste und Westküste kannte man. Herodot (4, 42.) erzählt von einer durch den Aegypterkömg Necho ums Jahr 600 veranlaßten Umschissnng Asrica's vom arabischen Meerbusen aus, durch die Säulen des Herkules zurück — deren Glaubwürdigkeit uoch nicht widerlegt ist. Von der Untsegelung des Karthagers Hanno (um 510, nach Andern 470 v. C.) besitzen wir noch eine unzweifelhaft authentische griech. Uebersetznng: mit 60 Schiffen und 30000 Mann fuhr er ab, um Colonieen zu gründen, und kam bis zum sctcsqov kequs, j. Cap. Verde, und dem votov xsgag, C. Rojo, bis zum Senegal und Gambia. Später ging die Kenntmß der Allen geradezu zurück und Ptolemaios denkt noch an einen südlichen Zusammenhang mit Asien. Herodot (2, 32. 4, 181.) läßt Libyen im S. n. W. vom atlantischen Meere umströmt sein, und theilt es in Aegypten, Aethiopien und das engere Libyen, letzteres daun wieder in das bewohnte (ouovufvri) am Mittelmeere (H. etwa die Berberei), das thierreiche (^pirodr/g,) etwa Belad al Dscherid, südlich vom Atlas, reich an Thieren, bei den Römern Gaetulia, u. das wüste (rj ipuniiog), die Wüste Sahara, welche sich nach Herobots richtiger Bemerkung mit einigen Oasen querburch zieht. Dunkel ist die Kunde von den Ländern jenseit der Wüste. Die Völkerschaften nennt und beschreibt er 4, 168- 199. — Au der Nordküste nennen die Alten folgende Theile: Marmarica, Cyrenaica, Africa propria, Numidia, Maureta-.nia. Unter den Gebirgen nennen sie den Atlas (Adtla), Schneegebirge in 2 Theilen, dem A. maior h. Daran im W., und dem nrinor (tlüttcov) nörblich bavon; im S. der Westküste das Gebirge @sö>v (d. Götterwagen), ent- weder das j. Konggebirge oder der Berg Sagres; an dersndgrenze Äthiopiens das Mondgebirge (to rfjg Zsl7]vrjg ogog.) Die Hauptströme sind der isfilus mit seinen Quellflüssen; an der Westküste der Ntccg (wol identisd) mit dem Bauibotus des Plinius und der heutige Senegal), b. Masitholus (wol der j. Gambia). Der Nigir und Gir (rwg) flössen am Norbranbe der großen Wüste; ihr Laus würde bis in die neueste Zeit irrthumlich mit dem des Quorra ober Dscholiba in Verbinbnng gebracht. — Africa propria begriff den nach der Besie-gurtg Karthago's in eine Provinz verwandelten Theil der Norbtüfte; es grenzte im Westen an Numibien (Grenze der Tuscasluß), im Osten an Kyrenaika ober die große Syrte, und zerfiel in das fübliche Byzacium und in die nörbliche Zeugi-tana regio. Mela 1, 7. Africänus f. Scipion es unter Cornelii, 9 u. 11. Africus, gr. Juty, der von Africa herüber wehende Südwest- ober Wedsüdwest-Wind, zwischen dem Auster und Favonius, noch jetzt Affrico bei den Italienern genannt, ein stürmischer Regen-tnittb, furibundus et ruens (Sen. quaest. nat. 5, 16, 6.), bessert Wuth auf dem ganzen Mittelmeere sich zeigt, so daß davon die Südspitze der Insel Tyrns ganz mit Sand bedeckt war (vgl. Gurt. 4, 8, 7.); oft für Sturmwind Überhaupt (Verg. A. 1, 90. Hör. od. 1, 1, 15. 3, 12. 14, 5. 3, 23, 5. 29, 57.); personisicirt Pr op. 5, 3, 47. Agamedes) Aya^iri^g, S. des Erginos (Werkmeister), Königs in Orchomenos, der mit seinem Bruder Trophonios den Apollotempel zu Delphi und das Schatzhaus des Hyrieus, Königs von Hyria in Boiotien, baute. Die Brüber hatten tn der Wand dieses Schatzhauses einen Stein so eingefügt, daß er von außen leicht herausgenommen werden konnte, und bestahlen Nachts den Schatz. Als nun Hyrieus Schlingen über den Schatz stellte und Agamedes sich darin fing, schnitt ihm Trophonios, um nicht entdeckt zu werden, den Kops ab und nahm ihn mit. Den Trophonios verschlang deswegen die Erde da, wo sich in dem Haine zu Lebadeia die Grube des Agamedes befand. (Paus. 9. 37, 7.) Hier entstand das Orakel des Trophonios, wo die um Rath Fragenben bei nächtlichem Wib-beropser auch den Agamedes anriefen. — Eine ganz ähnliche Geschichte erzählt Herodot (2, 121.) von dem Schatze des ägyptischen Königs Rhamp-sinit; wahrscheinlich wurde sie bei der Hellenisirung Aegyptens aus Griechenland dorthin gebracht und an eine ältere Erzählung von einem Schatzdiebstahl angeknüpft. Dieselbe Sage wird auch nach Elis verlegt; hier bestehlen Agam., Sohn des_ Stym-phalos, und seine beiden Söhne, Trophonios und Kerkyon, den Schatz des Angeias; Trophonios und Kerkyon fliehen nach dem Tode des Agam., der erstere nach Orchomenos, der andere nach Athen. — Pindar erzählt (bei Flut, de consolat. ad Apoll.; abweichend Cic. tusc. 1,47.) von dem Tode des Agam. und Trophonios eine ganz abweichenbe Sage: -nach Vollendung des Tempels in Delphi erbaten sich beide einen Lohn von Apollon; dieser sagte ihn aus den 7ten Tag zu, und in der 7teu Nacht starben beibe. Agamemnon, Ayausfxvcav, bei Homer S. b. Atrens (’Avqnsrjg), König in Mykene, Brnber des Menelaos; sonst werben beibe auch Söhne des Pleisthenes, des Sohnes oder Vaters von Atrens, genannt (Apollod 3, 2, l. 2.); ihre Mutter hieß Aerope, welche zuerst mit Pleisthenes und nach dessen Tode mit Atrens vermählt gewesen sein soll. Atrens ließ sie wegen ihrer Buhlschaft mit Thy-estes ins Meer werfen. Als Aigisthos und sein Vater Thyestes nach der Ermordung des Atrens (s. d.) sich in den Besitz der Herrschaft Über Mykene gefetzt haben, fliehen die beiden Brüder nach Sparta zu Tyndareos und vermählen sich mit dessen Töchtern, Agamemnon mit Klylaimnestra und Menelaos mit Helena. Darauf vertreiben sie den Thyestes und Aigisthos aus dem väterlichen^ Reiche und 1 Agam. wird König von Mykene (Aischylos nennt

3. Reallexikon des classischen Alterthums für Gymnasien - S. 80

1877 - Leipzig : Teubner
80 Andromache — Anios. Verfolger des Mordes gegen die Angehörigen des fremden Staates Androlepsie bis zu drei Personen ausüben, die er dann in Athen vor Gericht zu stellen hat, natürlich auf dem Wege einer gerichtlichen Klage (yqcccpq). Was in diesem Falle das Schicksal der Geraubten war, wissen wir nicht. Wurde die a.vsqolrj'ipia als unrechtmäßig ersannt, so verfiel der Kläger in Strafe. Andromäclie, Avöqo/müxti, Gemahlin des Trojaners Hektor und Tochter des Eetion (f. d.), Königs im hypoplakischen Theben, einer Stadt der Kilikier in Mysien. Hom. Ii. 6, 395. Homer schildert sie uns als eine der edelsten Frauen, die zu ihrem eben so edeln Gatten Hektor die treueste, zarteste Liebe hegte, seinen Tod tief betrauerte und ihm später noch ein liebendes Andenken bewahrte. Hom. Ii. 6, 414. 22, 460. Achilleus' Sohn, Neoptolemos, führte sie nach dem trojanischen Kriege mit sich nach Phthia oder nach Epeiros, wo sie ihm 3 Söhne gebar, überließ sie aber später dem Sohne des Priamos, dem Helenos, dem eilt Theil von Epeiros zugefallen war. Verg. A. 3, 294 ff. Sie starb in Asien, wohin sie dem Pergamos, ihrem dritten Sohne von Neoptolemos, gefolgt war. Andromeda, ’Avsqo^Sk, Tochter des Kepheus, Königs von Aithiopien^ Als dessen Gemahlin Kassiopeia durch ihren Stolz aus ihre Schönheit die Nereiden beleidigt hatte, strafte Poseidon das Reich des Kepheus durch Sendung eines Meerungeheuers, dem nach einem Orakel die Andromeda vorgeworfen werden mußte. Die an einen Felsen Gefesselte rettete Perseus (s. d.), dem ihr Vater sie trotz eines Phinens gegebenen Versprechens vermählte. Darüber kam es zwischen Perseus und Phineus zum Kampfe, in welchem Phineus zuletzt durch das Gorgoneuhaupt versteinert ward. Apoll. 2, 4, 5. Ov. met. 4, 670 ff. 5, 1—235. Pallas Athene versetzte Andromeda unter die Sternbilder. Andronlkos, ’Avsqovly.os, ein Peripatetiker aus Rhodos, lehrte Philosophie zu Rom im Zeitalter des. Augustus. Er hatte ein Werk über Aristoteles geschrieben {Gell. 10, 5.) und die Schriften diefes Philosophen und des Theophrast in Ordnung gebracht. Die ihm jetzt zugeschriebenen Schriften sind aus der Renaissauce. — Denselben Namen führen viele byzantinischekaiser und Staatsmänner. Andros, 17 "Avsqos, j. Audro, die nördlichste Kykladeninsel, nur 1% Meile vou der Südspitze Euboia's entfernt, gegen 6 Qm. groß, dem Dionysos heilig. Sie stieg bald zur Macht empor, so daß sie um 650 v. C. schon die Colonieen Akanthos, Stageira n. a. gründen konnte {Thue. 4, 84. 88.). Stadt gleiches Namens mit dem 2% St. entfernten herrlichen Hafen Gaurion (Port Gaurio) an der Süd-Westseite, der eine ganze Flotte faßt. Nach den Perserkriegen, wo sie den Persern zu-gethait gewesen war, wurde sie von den Athenern unterworfen und bedrückt. Später kam sie unter makedonische Botmäßigkeit, dann au Attalos {Liv. 31, 45.) und mit der pergamenischen Herrschaft an Rom. Androstlienes, ’Avsqoaq’svrjg, Sohn des Kal-listratos aus Thasos oder Amphipolis, betheiligte sich an den Kriegszügen Alexanders und gab zijg ’lvsfarig 7iccqcznxovg heraus, Von welchem Merke! Bruchstücke erhalte» sind. Androtion, ’Avsqotlcov, Sohn des Andron aus Athen, Schüler des Jsokrates. Härte in der Eintreibung der Steuerreste veranlaßte Enklemon und Diodoros zu einer Klage nccgavoficov gegen ihtt, für welche Demosthenes dem zweiten Ankläger die noch vorhandene Rede schrieb; derselbe verfaßte auch die Rede gegen Timokrates, den Helfershelfer des A. bei der Wegnahme eines ägyptischen Handelsschiffs. A. zog sich nach Megam zurück und schrieb dort die ’Ax&tg, eine Geschichte Athens von deu ältesten Zeiten bis Ol. 108. Die Bruchstücke sind mit denen des Philochoros herausgegeben von Siebelis, 1811, und von Müller, Fragm. hist. Graec. I, 371 ss. Anemurinm, ’Avsiaovqlov, j. Cap Anemur, die äußerste Südspitze Kilikieus, östl. neben dem Berge Kragos. Im N.-O. von der Landspitze lag die gleichnamige Stadt. Liv. 33, 20. Tac. ann. 12, 55. Angeröna, römische Gottheit, welche Angst und Besorgniß erregt, aber auch davon befreit {Macroh. Sat. 1, 10.); ihr Bild stand auf dem Altar der Volttpia, der ihr ganz entgegengesetzten Göttin. An den Angeronalia (21. See.) brachten ihr die Pontifices ein Opfer. Augli, ein germanischer Volksstamm in der Mitte des nordwestlichen Deutschlands bis in die cimbrische Halbinsel hinein, von wo aus sie später (um 430 n. C.) mit den Sachsen nach Britannien wanderten; vgl. Tac. Germ. 40. Angrivarii, später Angern, Engern, eine deutsche Völkerschaft südlich von den Ehanken, zwischen den Brukterern (im S.-W.) und Fosen (S.-O.) zu beiden Seiten des Visurgis (Weser), von den Cheruskern durch einen Erdwall geschieden. Tac. ann. 2, 19. Meist waren sie Freunde der Römer, (das. 2, 8. 22., wo aber wol Ampsivarii zu lesen ist). Nach Tac. Germ. 33. nahmen sie später auch das Land der Brukterer ein. Angaitia oder Angitia, Schlangengöttin bei den Marsern und Marrnbiern, den Umwohnern des Sees Fuciuus, eine Zauberin und Heilgöttin. Sie soll einst in einem Hain an dem See gewohnt und den Gebranch der Gegengifte gelehrt, sowie die Schlangen durch Zaubersprüche erwürgt haben. Spätere machten sie zu einer Schwester der Medea und der Circe. Nemus Anguitiae, Verg. A. 7, 759. Anicius, L. An. Gallus, besiegte als Prätor den Bundesgenossen des Perseus, König Geutius von Jllyricum, nahm ihn gefangen und führte ihn im Triumphe itt Rom ein. Liv. 44, 21 ff. 45, 43. Anio (früher Anien), ’Avi'cov, j. Teverone, Fluß Italiens, entspringt bei Treba im Hernikergebirge, bildet in reißendem Laus bei Tibur berühmte Wassersälle (daher praeceps, Hör. od. 1, 7,13.) und macht die Grenze zwischen Latium und dem Sabinerlande; 3 Millien nördlich von Rom mündet er in den Tiber. Er wird oft genannt von den Alten. Von Tibur aus führte eine der ältesten Wasserleitungen Wasser nach Rom, angelegt 265 v. C. von Man. Curius Dentatus aus der Beute des pyrrhischeu Krieges; eine andere Wasserleitung ward von Caligula und Claudius eingerichtet. In den Anio floß auch der Digeutiabach des Horaz (ep. 1, 18, 104.). Ainos, ”Avlog, (Sohn des Apollou und der Kreüfa od. der Rhoio; diese ward von ihrem erzürnten Vater in einem Kasten dem Meere über-

4. Reallexikon des classischen Alterthums für Gymnasien - S. 140

1877 - Leipzig : Teubner
140 Artemisia erringen mußte. Man hielt daher diese Göttin für die taurische Artemis und erzählte, ihr Dienst sei durch Orestes hierher gebracht worden, oder durch Hippolyt, den Sohn des Thesens, der nach seinem Tode von Aescnlapius ins Leben zurückgerufen und von Diana nach Aricia geführt worden sei, wo er unter dem Namen Virbins geherrscht habe. Verg. A. 7, 761. Ov. fast. 3, 263. 6, 731. met. 15, 497. Artemisia, ’Aqxsiugicc, 1) berühmt durch ihre Theilnahme am Zuge des Lerxes, beherrschte Hali-karnaß und einige andere Städte in Karien an der kleinasiatischen Küste, führte ihre fünf Schiffe selbst an und zeigte im Kampfe bei Salamis Mnth und Klugheit. Hdt. 7, 99. 8, 68 ff. — 2) eine karische Fürstin, Schwester und zugleich Gemahlin des Mansvlos (s. d.), ehrte das Andenken ihres Gemahls nach seinem Tode durch Erbauung jenes berühmten Mausoleums, welches seine Asche umschloß und zu den 7 Wunderwerken des Alterthums gerechnet wird. Cic. tusc. 3, 31. Val. Max. 4, 6, 1. Diod. Sic. 16, 36 ff. Sie starb 350 v. C. nach kurzer Alleinherrschaft. Artemision, ’Jqtshi'olov, 1) Landspitze und Küstenstrich im nördlichen Enboia mit einem Tempel der Artemis Proseoa, bekannt durch das erste Seetreffen der Griechen gegen Lerxes (480). Hdt. 8, 9 ff. Flut. Tkem. 8. Plin. n. h. 4, 12, 64. Wahrsch. das j. Cap. Syrochori. — 2) Grenzgebirge zwischen Arkadien und Argolis, j. Malevo; auf seinem Gipfel stand ein Heiligthum der Artemis Oinoatis, das zu dem Gebiete von Dittoe gehörte. Artemon, ’Aqt8(icov, aus Magnesia, schrieb räv kcct ttqerrjv yvvoa^i 7ts7tqtxy^io:v8vfi8va)v Stiqyrj- liaxcc, woraus vielleicht der tractatus de mulieri-bus (bei Westermann paradoxogr. p. 213.) geflossen ist. Artölagänum, aozoxäyavov, Brotkuchen, ein Backwerk aus Mehl, Wein, Milch, Del, Fett und Pfeffer; laganum dagegen ein Kuchen aus Mehl und Oel, eine Art Plinsen. ’Aqxonoikidec,, Brotverkäuferinnen. Das Brot, aus Weizen oder Gerste bestehend, wurde meist nicht im eignen Hanse gebacken, sondern auf dem Markte und in den Straßen von Verkäuferinnen feilgeboten. Dieselben scheinen durch ihre Fertigkeit im Schimpfen sich hervorgethan zu haben ßoiäo-Qslgd'cu mansq agzotccohdccg^Aristoj^h. Han. 857.). Artopta, ccqtönzr], eine Pfanne, worin feineres Brot gebacken und noch warm aufgetragen wurde. Arulenus, Innins Rusticus, Volkstribun 66 n. C., Prätor 69, von Domitian 93 gelobtet (quod Paeti Thraseae et Helvidii Prisci laudes edidisset appellassetque eos sanctissimos viros). Suet. Dom. 10. Tac. Agr. 3. ann. 15, 26. hist. 3, 80. Arundo, sowohl Schilf- als Pfahlrohr. Jenes gebrauchte man zum Schreiben. Das festere würde zu Pfeilen nnb zu Angelruthen verwendet. Auch die Doppelflöten wurden aus Rohr verfertigt. Ov. met. 11, 154. Es wurde besonders gepflanzt und angebaut (wildes Rohr, canna), namentlich für die Joche, an welchen der Wein gezogen wurde. Colum. 4, 22. Aruns, ’Jqqovvs, ein etruscisches Wort, Name für die jüngeren Söhne überhaupt, während die älteren Lars oder Lar heißen: 1) der Bruder des Tarquiuius Priscus. — 2) der jüngere Sohn des — Arx. Tarqnin. Superbus, der im Zweikampfe mit Brutus fiel. — 3) Sohn des Porfenna. — 4) ein etrnsei-scher Seher. Aruntius s. Arruntius. Arusiänus, Messins, um 395 it. C., verfaßte zum Schulgebrauch die exempla elocutionum ex V"ergilio, Sallustio , Terentio, Cicerone, welche fälschlich dem Fronto zugeschrieben wurden. Es ist eine alphabetische Zusammenstellung von Wörtern, welche eine verschiedene Constrnetion zulassen, mit je einer Belegstelle aus jenen 4 Schriftstellern. Aruspices s. Divinatio, 16. 17. Arväles fratres, Flurbrüder, ein Collegium von zwöls Priestern in Rom, über dessen Einsetzung s. Acca Larentia. Ihre Würde war lebenslänglich und konnte nicht durch Verbannung oder Gefangenschaft verloren gehen. An der Spitze stand ein jährlich wechselnder inagister, der bei Todesfall eines Mitglieds einen Nachfolger ernannte. Sie trugen als Zeichen ihrer Würbe Aehrenkränze mit weißen Wollenbinben (infulae) um das Haupt uttb feierten jährlich an brei Tagen des Mai. um Fruchtbarkeit der Felber zu erwirken, das Sacri-ficium Deae Diae (wol einer besouberen Form der Ops) theils in der Stadt, theils und besonbers in dem 5 Meilen von der Stadt entfernten lucus Deae Diae, weil sich iit der ältesten Zeit der römische Acker bis bahin erstreckte. Unter bett vielfachen Eeremonieen wirb besonbers ein Tanz erwähnt, beit die Flnrbrüber unter Abfittguug eines alter-thümlichen Liebes iit saturnischem Versmaße, das wir noch besitzen, in dem Innern des Tempels im Haine der Göttin aussührten. Genauere Kunbe haben wir bttrch die Protokolle aus der Zeit des Heliogabal erhalten, welche Marini 1795 herausgegeben hat nnb die bttrch preußische Ausgrabungen in Rom seit 1866 sehr vervollstänbigt siitb. Die letzteren geben die Acten des Collegiums aus bett Jahren 58 u. 59 n. C. und Bruchstücke, die vom I. 38 bis etwa 250 it. C. reichen. Vgl. Henzeu, acta fratrum arvalium (1874). — Verschieben von biesem sacrificium D. D. war das Ambarvale sacrum (s. d.), das jeder Besitzer aus seinem Lande zur Zeit des Arvalsestes in ähnlicher Weise anstellte; auch dabei kommt ein Lied und ein Tanz vor. Das Priestercollegium bestand bis ins 4. Jahrh. n. C. Arverni, eilte der mächtigsten keltischen Völkerschaften in Aquitanien, der heutigen Auvergne (Dep. Puy de Dome, Cantal und Haute-Loire). Caes. b. g. 1, 45. 7, 7. 8. Ihre Hauptstadt war Nemoffus, später Augustonetnetum, j. Clermont. Arx, Bnrg, war während der Zeit der ersten römischen Kämpfe mit den Städten Italiens in jeder irgend bedeutenden Stadt, die durch ihre Lage auf einem natürlichen Felsen oder einer künstlichen Höhe nicht blos hinlänglichen Schutz gegen feindlichen Angriff gewährte, sondern auch bei plötzlichen Ueber fällen den An- und Umwohnern einen sichern Zufluchtsort bot. Die Arx zu Rom gehörte aber nicht etwa zum Capitol (zwischen beiden das intermontium mit dem Eichenhain), sondern wird von Cicero und Limits ausdrücklich davon unterschieden, wiewohl beide auf demselben Hügel, dem mons Tarpejus ober Capitolinus, lagen. Später wnrbe jene Untericheibung der Arx und des Capitolinm verwischt, weshalb Tac. hist.

5. Reallexikon des classischen Alterthums für Gymnasien - S. 436

1877 - Leipzig : Teubner
436 Garamantes — Garten. Sohn des Königs Tros, Bruder des Jlos und Assarakos, der schönste der Sterblichen, welchen die Götter in den Himmel raubten, daß er dort ewig lebe und dem Zeus den Becher fülle. Ii. 20, 231 ff. Später nahm man an, Zeus habe ihn entführt, entweder durch seinen Adler oder selbst in Gestalt eines Adlers. Hör. od. 4, 4, 3. Verg. A. 5, 244-. Ov. met. 10, 155. Als Entgelt für den Sohn gab Zeus dem Tros ein Gespann göttlicher Rosse. Ii 5, 266. (s. Eury-pylos, 3.). Seit Pindar (oh 1, 44.) wird der schöne Mundschenk der Götter und besonders des Zeus der Geliebte des letzteren. Da er als Schenk die Urne führt, ibentificirtc man ihn später mit dem Dämon der Nilquellen, und Astro- nomen versetzten ihn als Wassermann unter die Sterne. Die Kunst stellte ihn dar als zarten angehenden Jüngling mit der phrygischen Mütze, mit Zeus oder dem Adler zusammen, vom Adler geranbt. — Abbildung: der von dem Adler des Zeus in den Himmel getragene Ganymedes, mit dem Hirtenstab in der Rechten, Statue des Vatikan (nach Leochares). — 2) Name eines Eunuchen, der Achillas tödtete und Cäsar angriff. Gaes. b. Alex. 4. 6. 33. Garamantes, ragufiavtss, ein Volk des inneren Afrika, besonders in der Oase Phaza-nia (j. Fezzan), aber auch weiter nach S. hin an beiden Seiten des Girflnffes, also im Lande der jetzigen Tibbo's, einem Theile von Sudan und Bornu bis nach Darfnr hin. — Sie trieben theils Ackerban und Viehzucht, theils Handel. Iidt. 4. 174. 183. Ihre Städte waren Gara- ma (j. Dscherme in Fezzan) und Gira am Gir (vielleicht j. Kaschna). Durch den Zug des Cornelius Balbns und den Ausstand j>e| Tacfarinas kamen die Römer in weitere Berührung mit de» Garamanten. Lio. 29, 33. Tac. ann. 3, 74. 4, 23. 26. hist. 4, 50. Gargäims inoiis, zo rdgyavov opog, j unter verschiedenen Namen Monte Gargauo, Calvo, Origone u. s. w., die zwischen der Frentomüu-duug und der Stadt Sipontnm sich halbkugelsör-mig ins adriatische Meer ausbuchtende Küste Apuliens, im Umfang 300 Stadien, besetzt mit Eichenwaldung. Hör. od. 2, 9, 7. cp. 2, 1, 202. In der Nähe lag auch das matinische Gestade (Hör. od. 1, 38, 3. 4, 2, 27.). Auf dem Gipfel des zu ihm gehörigen Berges befand sich ein Denkmal und Orakel des Kal-chas, am Fuße ein Denkmal des Po-daleirios. Gargapliia, reegyaepia, eine Thalquelle bei Plataiai, die Mardonios vergiften ließ, um die dabei ^gelagerten Griechen zu verderben. Hdt. 9, 25. 49. Gargarenses, ragyagscs, ein den Amazonen benachbartes (mythisches) Volk am Kankasos. Zur Erzielung von Kindern lebten sie zwei Monate im Jahre zusammen, woraus dann die Knaben zu den Gargarensern kamen, die Mädchen bei den Müttern blieben. Strab. 11, 504. Gargäron, to F&gyagov oder za F., eine der beiden höchsten Spitzen des Jdagebirges in Troas (die andere hieß Kotylos), 460,0 F. hoch. Ii. 8, 48. 14, 292. 362. Die Stadt Gar-gar a lag am adramyttischen Meerbusen zwischen Assos und Antandros. Strab. 13, 606. 610. Gargettos s. Attika, 16, jßargilius Martiälis, im 3. Jahrh, n. C, verfaßte anßer einer Schrift über die Lebensweise des Kaisers Alexander Severus ein größeres Werk über die Landwirthschaft, das reiche Belesenheit, gesundes Urtheil und sorgsame Quellenbenutzung zeigte. Ansehnliche Stücke, namentlich über Obst (de pomis) und Rinderzucht (de cura boum), haben sich erhalten. Garten, hortus, v-rinog. Ein solcher wird im Homer erwähnt als Besitz des Alkinoos auf Scheria und des Laertes auf Jthaka mit manig-faltigen Frnchtbäumen. Die Griechen gaben ver-hältnißmäßig sehr wenig aus Gartenanlagen, da sie des häuslichen Familienlebens ziemlich entbehrten (vgl. übrigens Haus, 3. a. E.). — Die persischen Satrapen (Kyros der jüngere sand daran besonders Gefallen) legten sich Baumgärten und Parkanlagen (nugüdziooi.) an. Aus noch frühe rer Zeit berühmt sind die schwebenden Gärten der Semiramis in Babylon. — Der Römer verstand unter hortus im Singular meist einen

6. Reallexikon des classischen Alterthums für Gymnasien - S. 619

1877 - Leipzig : Teubner
Kyuaigeiros — Kypselos. 619 Flotte des Terxes »ach bcr Schlacht bei Salamis überwinterte. Hdt. 8, 130. Sie war Vaterstadt des Hesiodos (?) und des Historikers Ephoros. In der Geschichte tritt sie nicht besonbers hervor; unter Tiberius (17 n. C.) litt sie durch ein Erd-beben. Tac. arm. 2, 47. Unter ihren Colonieen sind Side in Painphylien und Cumae, griech. Kyme, in Campanien zu merken. — Letztere, ans steiler Anhöhe des Gaurus, etwas nördlich ^ vom Vorgebirge Misenum, gegründet um 1050,! in Verbindung mit Chalkis und Eretria, war die älteste und früher die blühendste der griechischen Colonieen Italiens. Bald reich und angesehen durch ihren Seehandel geworden, gründete sie in der Nahe Jihocic(Q%Lct, das spätere Pnteoli, dann Palaiopolis und Neapolis, und Zankle, das spätere Messene, aus Sicilien. Durch den Beistanb des Hieran von Syrakus erwehrte sie sich der mächtigen Etrusker (475), währenb sie 50 I. früher sich allein mit Gluck gegen die Etrusker und Um brer behauptet hatte, bei welcher Gelegenheit Aristobemos sich der Oberherrschaft bemächtigte, zu welchem Tarquin der Stolze floh. Liv. 2, 21. 417 wurde die Stadt campanisch (Liv. 4, i 44.), feit 215 röm. Municipium, feit Äugustus j Kolonie. Bekannt ist die curnäifchc Sibylle. Viele Römer, wie Cicero, Pompejus u. a., hatten in der Gegend Villen. Ruinen sind zwischen Fusaro und dem Lago bi Patria. Kyuaigeiros, Kwcüysiqos (auch Kwiytiqog), war der Sohn des Euphorien und vielleicht der Bruder des Dichters Aischylos. Er fiel in der Schlacht bei Marathon, als er eins der abstoßenden persischen Schiffe mit dem Arm zurückhalten wollte, indem die Feinde ihm den Arm abhieben. Hdt. 6, 114. Sehr übertrieben scheint die Schil-berung feiner Tapferkeit bei Justin (2, 9.) zu fein. Kynaitha f. Arkadia, E. Kynaithos, Kvvca&og, einer der ältesten Homeriben auf Chios, galt schon im Alterthum als Verfaffer des Hymnos ans den delphischen Apollon. Er lebte wol um 750. Kynosarges f. Attika, 14. Kvvöq x£<pa&ai, Cynoscephalae, einige Hundsköpfen ähnliche rauhe und steile Hügel bei Skotnssa in Thessalien, bei welchen Pelopidas von Söldnern des Alexander von Pherai, 365 v. C., erschlagen wurde (Plut. Pelop. 32.), und Flamininus den Philipp von Makedonien (197) schlug. Pol. 18, 3 ff: Liv. 33, 7 ff. Paus. 7, 8, 7. 'Kynossema, Kvvog or^ia, das Grab des Hundes, 1) Landspitze des thrakischen Chersones bei Mabytos, so genannt nach der in einen Hund verwanbelten Hekabe. Euv. Hec. 1275. Thue. 8, 104. — 2) Lanbspitze Kariens, der Insel Kyme gegenüber. — 3) das angebliche Grabmal des vom kalydonischen Eber getöbteten Hun-bes der Atalante, das man in ober bei Kalybon zeigte. Kynosura s. Attika, 19., Lakonika, 8. und Sternbilder, 2. Kynuria s. Argos, 4. Kyparission, Kvnaqicgiov, Vorgebirge Messeniens am ionischen Meere (am gleichnamigen Meerbusen), j. Konello, etwas nörblich bavon die Stadt Kyparissia, j. Arkadia, mit Tempeln des Apollon und der Athene, scheint dieselbe Stadt zu sein, weld)c Homer (17. 2, 593.) nennt. Eine zweite Stadt Kyparissia lag in Lakonien bei Asopos, j. Castell Rampano. Kyparissos, Kvtiuqlggo?, 1) ein schöner Jüngling aus Keos, Sohn des Telephos, von Apollon, Silvanus oder Zephyros geliebt und aus Gratn über einen geliebten Hirsch, den er aus Unvorsichtigkeit erschossen, in einen Cypreffenbanm verwandelt. Ov. met. 10, 120 ff. — 2) Stadt in Phokis unweit Delphoi. Horn. Ii 2, 593. Kypros, r/ Kvngog, Cyprus, im A. T. Kittim nach der Stadt Kition, j. Kibris, eine der bedeutendsten Inseln des Mittelmeeres in der Ecke zwischen Kilikien und Syrien, von ersterem durch die kilikisd>e Meerenge (Aulott) geschieden. Die Alten verglichen die Gestalt mit einer ausgebreiteten Ochsenhaut, daher nannten sie die N.-O.-Spitze Seinareton auch Boog ovqcc, j. Cap Andre. An der Norbj'eite ist das Vorgebirge Krommyon, j. Cormachiti, im W. Akamas, j Hagios Epiphanios, im S. Kurias, j. Eapo Gavata, im S.-O. Pebaliou, j. Capo bella ©rege. Mit Ausnahme der falaminifchen Ebene im Osten ist die ganze Insel gebirgig: Olym -Pos (j. Stavro ober Sr. Croce), Aoos uttb bcr idalische Wald, der Lieblingsaufenthalt der Aphrodite, durchziehen die Insel von W. nrtd) O. Unter den Flüssen ist der Pediaios in der salaminischen Ebene der bedeutendste. Die ältesten Bewohner waren Phoinikier, zu denen uad) bent troischen Kriege Griechen kamen (Hdt. 7, 90.), dann auch Aegypter, deren König Amasis K. unter feine Herrschaft brachte (560); dann kam es unter persische Herrschaft, der es die Griechen (Pansanias und Kimon) vergebens zu entreißen strebten. Hdt. 5, 104-116. Thue. 1, 94. 112. Nach bei* Schlacht bei Jsfos unterwarf sich die Insel bent Alexanber uttb blieb baun im Besitz der Ptolemaicr, bis im I. 57 v. C. die Römer sie durch Cato zu einer prätorifchett Provinz machten und sie in 4 Districte theilten: Paphia int W., Lapethia im N., Salaminia im D., Ama-thufia int S Ursprünglich hatte jebe der 9 Hanptstäbte eigene Könige. An der Nordküste: * Arsiuoe oder Marion, j. Polikrnsoko, * So-loi, Hafenstadt an einem kleinen Flusse, j. Ali-gora, *Lapethos, \. Lapitho, *Ker yneia, j. Garines, Chytroi, Karpasia nahe der N.-O.-Spitze. An der Oftseite: * Salamis, seit Konstantin d. Gr. Constantia, die größte und wichtigste Stadt, am Pediaios, mit Hafen, angeblich von Tenkros gegründet; Golgoi. An der Süd küste: * Kition mit Salzwerken, Geburtsort des stoischen Philosophen Zenott und des Arztes Apollottios; auch starb hier Kimon; * Amathüs; * Kurion. An der Westseite: * Paphos. Die der Aphrobite heilige Insel war reich au Pro-bucten aller Art und hatte den Vergleich mit keinem anbetn Laube zu scheuen; sie besaß Alles, um Schiffe vollstänbig auszurüsten. Monographie von Engel (2 Bbb. 1841). Kypselos, Kvtpulog, aus Korinth, von mütterlicher Seite mit den Bakchiaben verwanbt, war ein Sohn des Eetion, der uad) einem Ausfprnd) des belphischen Orakels seiner Familie gesährlid) werden sollte und deshalb vor den Nachstellungen der Bakchiaden von seiner Mutter Labda in einem

7. Reallexikon des classischen Alterthums für Gymnasien - S. 629

1877 - Leipzig : Teubner
ßoq Lamptrai — Laokoou. die (Stadt deut Themistokles. Thue. 1, 138. Plut Tliem. 20. Sie war Geburtsort des ~ogo-aratiben Charon, des Peripatetikers Adeiman^os, des Epikureers Metrodoros und des Historikers Anaximeues; j. Lepsek au der Dardauellenstraße. Strab. 13, 589. r Lamptrai. Auintxqui, etn an der Westküste Attika's zwischen den Vorgebb. Zoster und Asty-palaia liegender Demos, welcher tu die obere und die untere Ortschaft zerfiel; diese lag au der Küste jene eine Stunde weiter landeinwärts in der Nähe des Dorfes Lambrika. Zwischeu beide» Orten finden sich zahlreiche Ruinen und Jnschris-teu. Paus. 1, 31, 3. Lanista s. Gladiatores, 2. Lanuvinm, uralte latinische ^tobt, 48 Jjctl-lieit südöstlich von Rom ans einer Anhöhe des mons Albanus, später Municipium mit einem berühmten Tempel der Inno Sospita; latrunmoi der Antonine. Gic. Mur. 41. Mil. 10, l<. Liv. 6, 2. 21. 8, 14. Laoäälliils, Aaosdficcg, 1) S. des Eteokles, König in Theben, s. Adrastos, l. 2) S. des Phaiakenkölligs Al-kinoos. Hont. Od. 7, 170_ 8, i iß ff. — 3) S. des Antenor, von dem Telamonier Aias erschlagen. Horn. Ii. 15, 516. Laotlaineia, Äkoöcifiuci, 1) T. des Bellerophontes, von Zeus Mutter des Sarpedoit (Horn. Tl. 6, 197 ff.), von Artemis getöbtet. — 2) T. des Akastos, s. Protesilaos. Laodike, Atxoöl-nr], 1) hl)-perboreische Jungfrau, mit Hu-peroche und fünf Begleitern nach Delos mit Opsergaben für Apollon gesandt. Udt. 4, 2) T. des Priamos und der Hekabe, Gemahlin des He-likaou, S.s des Anten or (llom. Ii. 3, 122 ff. Vaus. 10, 2(5, 2), ober Geliebte des Aka-mas, S.s des Theseus, der mit Diomedes wegen der Zu-riickforderung der Helena nach Troja gesandt worden war und dort mit ihr deu Muuitos (Munychos, Plut. 1 lies. 34.) zeugte. Sie starb aus Trauer über deu Tod ihres von einer Schlange gebissenen Sohnes oder wurde von einem Erd-schlunde verschlungen. — 3) v Agamemnon. — 4) T. des Agapeuor. Paus. 8, 5, 2. 53, 3. - 5) Mutter des Seleukos, der nach ihr 5 Städte benannte. Später war es ein häufig vorkommender Name im Hause der Seleukideu. Am bekanntesten ist 6) die Tochter des Achaios, Gemahlin Antiochos' H., die verstoßen wurde, als dieser die Aegypterin Bereuike heirathete, dann, wieder als Gemahlin angenommen, sich an Bereuike und deren Kindern grausam rächte, 248. Luodikeia, Anositisicc, Laodicea, Laudicea, ein öfters vorkommender Name von Städten, welche König Seleukos I. von Syrien zu Ehren seiner Mutter Laodike so benannte: 1) L. „am Meere", snl rr) dulaxtr], j. Ladikiah oder Lata-kieh eine feste', blühende Handelsstadt in Syrien aus einer kleinen Halbinsel (der Atvv.1] a*xr,) südwestlich von Antiocheia. Durch Julius Cäsar empfing sie bedeutende Wohlthaten und erhielt dauu in der Kaiserzeit die Vorzüge eiuer Coloine mit italischem Rechte. Gic. ad fam. 12, 14. lac. ann. 2, 79. Strab. 16, 749. 751 f. — 2) am Libanon", rj ngog Aißdvco, auch bcabiosa, weil der Aussatz oft dort herrschte, am nördlichen Fuß des Libanon in der großen Ebene Marsyas am Orontes. Strab. 16, 755. — 3) L. „ant Ly-fo§", nqös tco Avkco , da wo sich der Asopov und Kapros in denselben ergießen — in Phrygien, blühende Handelsstadt und Hauptstadt eines römischen Gerichtsbezirks. Gic. ad tarn 3, 7. 9, •25. u. o. ad Alt. 5, 15. 16. 20. 21. Var. 1, oo. Laokvongrnppc. Tac. ann. 14, 27. — 4) L. r, Kcctd^ccvuhrj St. in Lykaonia an der zum Euphrat führenden Straße. Strab. 14, 663. Laokoou, A<xoy.6wv , Sohu des Antenor oder des Akoeles, Priester des Apollon in Troja, bei'

8. Reallexikon des classischen Alterthums für Gymnasien - S. 550

1877 - Leipzig : Teubner
o50 Istaevones — Italia. Islacvönes oder Ist vaeönes, der dritte der von den Söhnen des Mannus hergeleiteten germanischen Stämme (Tac. Germ. 2a I Grimm hat die Form Iscaevones vorgezogen und dabei an die Entstehung des ersten Menschen aus der Esche gedacht; Andere an lstu. Nach Plinius (4, 99.) sind es die am Rheine wohnenden Völkerschaften. Ister s. Danuvius. Istlimia, tu "lo&uia. Unter den großen Festspielen der Hellenen waren nach den olympischen vorzugsweise bedeutend die isthmischen, welche auf dem korinthischen Jsthmos in der Umfassung eines dem Poseidon geheiligten Fichtenhains (noondco-viov Ttii8vog), bei einem Tempel des isthmischen Poseidon, nach Verlaus von zwei Jahren in der Mitte des Sommers gefeiert wurden, und zwar aus der Grenzscheide zwischen dem 4. und 1., wie zwischen dem 2. und 3. Olympiadenjahr, so daß sie bald in den letzten bald in den ersten Monat des olympischen Jahres fielen. Denn die Zeitrechnungen der einzelnen griechischen Staaten stimmten nicht überein. Den zwischen den Festen liegenden Zeitraum, Jsthmias, bezeichnete man als eine Trieteris, deren 2 eine Olympiade ausfüllten. Die Sage laßt die I. als Leichenspiele znr Ehre des Melikertes, eines Sohnes der Ino, gestiftet werden, während Plntarch (Thes. 25.) de» Theseus als Stifter derselben nennt als eines Dan'festes für die Ueberwältigung des Sinis. Die Eleer waren von dem Feste ausgeschlossen, dagegen genossen die Athener die Ehre der Pro-edrie; auch zahlten diese ihren Bürgern, wenn sie in den Kampfspielen siegten, eine Geldsumme von 100 Drachmen. Die günstige Lage und der Reichthum Korinths (der Vorsteherin der Spiele) verlieh den Spielen vorzüglichen Glanz, der nach den Perserkriegen besonders erhöht wurde, während des peloponnesischen Krieges freilich etwas sank, aber zur Zeit des achaiischen Bundes und selbst nach der Zerstörung Korinths sich wieder mehrte (Sikyon hatte mir einige Zeit die Leitung der Spiele, welche nach Korinths Herstellung an diese Stadt zurückkam); die römischen Kaiser schenkten diesen Spielen besondere Aufmerksamkeit. — Die drei Haupttheile großer Festspiele, der gymnische, der ritterliche, der musische Agon, finden sich auch bei den Jsthmien, ausgebildet io ol in der angegebenen Ordnung: Wettlauf im Stadion und im Dolichos (Langlauf von 7 Stadien), Ring- und Faustkampf, Pankration und Pentathlon bildeten den gymnischen Agon (s. Gymnasium); Wettrennen mit dem Viergespann und Reiterrennen den ritterlichen Agon; der musische Agon, bestehend in Recitationen von Gedichten und Instrumentalmusik, kam wahrscheinlich erst in späterer Zeit hinzu. — Das Charakteristische der vier großen Spiele bestand vorzugsweise darin, daß dem Sieger kein materieller Gewinn zu Theil wurde (wie bei Homer), sondern nur ein Ehrenpreis, bestehend in einem Kranze. Bei den isthmischen Spielen bestaub dieser Kranz lange aus Eppich (Find. nein. 4, 88. ol. 13, 31.), so noch znr Zeit des Timoleon, Ol. 110. {Flut. Tim. 26.); erst litige Zeit nach der Zerstörung Korinths trat der Fichtenkranz, rj nüvg, an die Stelle. Nie-mattb bürste sich während der Spiele mit bcm Kranze der Sieger schmücken; wer dawider han- delte, wie einmal Diogenes von Siuope, wurde von den Kampfrichtern ermahnt, nichts Gesetzwidriges zu thun. Außer dem Kranze wurde auch, wie bei den andern Spielen, dem Sieger die Palme gereicht; ebenso kamen auch hier öffentliche Bekränznngen und Belobungen einzelner verdienter Männer und ganzer Staaten vor, nicht minder wurden Verträge der hellenischen Staaten hier zu schneller Kenntnißnahme aus Säulen ein-gegraben. Thue. 5, 18. Während der Festfeier erklärte einst (198 v. C.) der römische Feldherr T. Quiutius Flamininus durch einen Herold die Hellenen für autonom {Plut. Flam. 12. Liv. 33, 32.), ähnlich später Nero (Suet. Ner. 22. 24.). Der auch während der Jsthmien verkündete Gottessriede, ’/ff'tfyuxai. onovd'ccl, wurde übrigens nicht so strenge gehalten als der zu Olympia, woran wol mit die Lage Schuld war. Istlimos s. Korintliia, 1. Istria, ’Igzqiu oder Histria, der größere westliche Theil der von dem tergestiuischen und von dem slanatischen Meerbusen eingeschlossenen Halbinsel am nördlichen Ende des adriatischen Meeres. Die Flüsse Timavns, Formio und Arfia bewässerten dies von niebrigeti Berghöhen durchzogene Länb-chen, dessen Bewohner, die Jstri oder Histri, eine rohe und wilde illyrische Völkerschaft, 177 v. C. von den Römern unterworfen wurden. Liv. 41, 15 f. Die wichtigsten Städte waren Tergeste oder Tergestnm, j. Triest, Pola, j. gl. N., Parentium, j. Parenzo. titrub. 5, 209. 215. Mclu 2, 3, 12. 4, 4. Istros f. ’Jzd'lg. Italia, rj Italia, ofkifch Vitellium (vvu dem 1 oskischm Worte vitlu, Rind), hieß anfangs nur die südlichste Spitze der großen Halbinsel, die im N. durch die Alpen und die Flüsse Varus imb Arfia, im W. durch das tyrrhenische Meer, im S. durch das sikulische, im £>. durch das adriatische Meer begrenzt wird; dciiitt würde der Name von den Griechen auf ganz Unteritalien (von Poseidonia im W. bis Ta ras im £).), und endlich von den Römern nach der Unterwerfung Unteritaliens (266 v. E.) auf die Halbinsel bis zu den Flüssen Macra und Rubico ausgedehnt, bis Augustus auch das Padus-Laud (bisher das cisalpiu. Gallien) mit einschloß Anbere dichterische Namen (Verg. A. 1, 530.) sind Hesperia, das Abendland für die Griechen, Ausonia (Opica), Oenotria in Bezug auf einzelne Völkerschaften. — Die Halbinsel wird im N von den nach S. schroff abfallenden Alpen halbbogenförmig eingeschlossen. An den südwestlichen Theil dieses Bogens schließt sich der Apenninns, anfangs in östlicher Richtung etwa bis zu dem h. Paß von Pietra mala, dann südöstlich der Richtung der Halbinsel folgend. Nachdem das Gebirge in Samninrn die Höhe von 8000' erreicht, theilt es sich au der Grenze von Samninm, Summen und Apulien in zwei Hauptzweige, deren einer das westliche Bruttium burchzieht und beim Vorgebirge Le ukopet ra (E. bell’ Arrni), der östliche dagegen in Japygieu in dein falcittinifchen (oder iapy-gifchen) Vorgeb. enöigt (das Genauere f. Apeu-ninus). — Einen besondern Bestandteil bildet 2 im Norden das weite Potha 1, mit dem daran grenzenden Gebirge, Oberitalien, bis zu August's Zeit nach seinen Bewohnern keltischen Stammes

9. Geschichtliche Erzählungen für die Unterklassen der höheren Schulen Sachsens - S. 35

1917 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Ii Aus der rmischen Sage. 1. Italien und seine Bewohner. Viele Tausende suchen alljhrlich das sonnige Italien auf, das Das Festland. Land der Goldorangen und des feurigen Weines, das Land, der dem sich ein heitrer Himmel wlbt und dessen Ksten das blaue Mittel-lndische Meer besplt. Doch nicht die hehre Schnheit der Natur allein lockt die Menschen dahin: da erzählen auch verfallne Tempel, hochragende Sulen und herrliche Bildwerke von lngst entschwundener Zeit. Dort wohnten schon im grauen Altertume viele Vlkerschaften. Die grasrecchen Abhnge des Apennin, der die langgestreckte Halbinsel durch-streicht, boten treffliche Weidepltze, die ausgedehnten Wlder auf dem Gebirge das wichtige Holz. Die Ebenen, durch welche die Flsse Arno und Tiber zum Meere eilen, spendeten reichlich Feldfrchte, und das gesegnete Tiefland von Campnien glich einem Garten Gottes, wenn auch der nahe Besllv mit Lavastrmen und Aschenregen drohte. Zahl-reiche Buchten an der Westkste lockten die Bewohner hinaus aufs Meer zu Schiffahrt und Fischfang. Dicht dabei bot die fruchtbare Insel Sictlien mit dem Vulkan Die Insel tna Getreide in verschwenderischer Flle. Die groe Potiefebene und die Sdabhnge der Alpen wurden in alter Zeit noch nicht zu Italien gezhlt. Unter den Vlkerschaften der Halbinsel stiegen die Rmer zu Die Rmer, hchster Macht empor. Sage und Geschichte wissen Bedeutendes von ihnen zu berichten. Sie waren Heiden. Ihre Götter hatten viel hnliches mit den Gottheiten der Griechen: dem Zeus entsprach Jppiter, der Hera Juno usw. (Seite 8).

10. Geschichte der Römer - S. 23

1836 - Leipzig : Baumgärtner
25 Autochthvnen Aboriginer, d. h. Urvolk, oder nach anderer Ableitung, Gebirgsvolk, genannt wurden. So entstanden aus den Sikulern und Caskern die Latiner. Sie waren kein wildes, ohne Ehe und Gesetz lebendes Volk, sondern sie trieben Ackerbau und hatten feste Städte, welche im Reatinerlande, nicht weit von den Apenninen, eine Tage- reise von Rom lagen, aber durch Kriege und Unfälle heimgesucht zu Augusts Zeit meist öde lagen: Palatium, Trebula, Vesbola, Suna, Mephyla, Orvinium, Lorsnla, Jssa, Maruvium, Batia, Matiene oder Tiora, Lista, die Mutterstadt der Aboriginer, von den Sabinern erobert, und Cotylia. Auch Pelasger siedelten sich in Latium an und bewohnten mit den Aboriginern gemeinschaftlich die den Sikulern entrissenen Städte. Die Sage laßt hierher zu einem alten Könige Janus den vom Juppiter entthronten Sa turn ns kommen und sich dort verstecken, woher Latium seinen Namen empfing (von latere, sich verbergen). Unter ihm dachte man sich das goldene Zeitalter, zu dessen Andenken die Römer ihre Saturnalien feierten. Wenn wir aber lesen, daß Sa- turn und seine Gattin Ops Menschensteisch zu speisen pflegten, so müssen wir an Menschenopfer denken, die dem phönicischen Moloch, dessen Dienst die Phönicier auf viele Küsten und Inseln des Mittel- meeres verpflanzt hatten, dargebracht werden mußten, dllher denn die Sage entstand, daß Saturn seine Kinder gefressen habe. Schon En- nius sang von diesen phönicischen Kinderopfern: ^Pum'er immer gewohnt, die eigenen Knablein zu opfern.« Daraus ist auch die Sage vom feuerspeienden Riesen Ca cus zu er- klären, welcher eine Nachbildung des phönicischen Molochs ist. Jenen Unhold ermordet Hercules, als er mit des Geryoneus Rindern aus Spanien zurückkehrend an die Tiber kam und den Evander besuchte: hellenische Kultur breitet sich aus und verdrängt die Menschenopfer, auch eine Straße über die Alpen soll jener Heros angelegt haben. Vielleicht veranlaßte der Name des alten Ortes Palatium auf einem Hügel an der Tiber die Sage, daß der Pelasger Evander aus der arkadischen Stadt Palation hierher gekommen, Kultur mitgebracht und den Ort erbauet habe. Nach ihm herrschten in Latium die fabelhaften Könige Pi cus, Faunus und Larinus in Laurentum. Unter ihm soll, nach Troja's Zerstörung 1184, A eneas mit wenigen Troern und den geretteten Heiligthümern, den Penaten, nach Latium gekom- men, und des Königs Tochter Lavinia geheirathet haben. Die erste Niederlassung der Troer hieß Troja, dann gründeten sie. Lavinium. Daß jene heiligen Bilder nichts anders als die phönicischen Sterngötter in ihren Zwerggestalten, die Cabiren oder großen Götter, Sonne und
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